19/06/2018

Live-Programm und Commissioned Works / Talks, Lesungen, Filme / Talk- und Film-Ticket

Liebe Freund*innen von Pop-Kultur!

Unser Programm ist komplett und umfasst rund 100 Veranstaltungen – uff!

Ergänzungen im Live-Programm

Bevor wir an dieser Stelle einen kurzen Einblick in unser Talk-, Panel-, Film- und Ausstellungsprogramm geben, gibt es noch eine kleine große Sensation in Bezug auf unser Live-Musikprogramm zu vermelden: The Last Poets werden bei uns auftreten. Diese Gruppe afroamerikanischer Musiker und Dichter gründete sich im Jahre 1968 in Harlem. Ohne sie kein Rap, so muss man es sagen. Außerdem neu dabei: … And You Will Know Us by the Trail of Dead aus Nordamerika, Choolers Division aus Belgien und Sassy 009 aus Norwegen.

Talks und Lesungen

Das soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Druckmittel Boykott zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben der israelischen Autorin Lizzie Doron, die sich am ersten Festivalabend mit dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer unterhalten wird. »Ist der Boykott von Kunst und kulturellem Austausch ein sinnvolles Mittel, um in einem komplexen Konflikt Veränderung und Annäherung zu erreichen? Ich bezweifle das sehr. Ein solcher Boykott verhärtet Fronten, wo Kunst Dialoge anstoßen kann. Boykottaufrufe gegen Israel sind von Dämonisierung und Doppelstandards geprägt, sie bedienen und befördern antisemitische Denkmuster«, fasst Klaus Lederer die Thematik aus seiner Perspektive zusammen. An anderer Stelle verspricht uns die Autorin Josefine Rieks (»Serverland«) »eine Compilation aus moderner Lesung und klassischer Youtube-Party«,  weitere Talks finden u.a. zum Verschwinden subkultureller Orte (Kosmetiksalon Babette, Jonny Knüppel), der neuen Art der Kommunikation zwischen Fan und Künstler*in (eine von der Journalistin Salwa Houmsi initiierte Gesprächsrunde mit Rapper Ahzjumjot und Backspin-Chefredakteur Kevin Rühländer) statt oder sind Teil der Commissioned Works.

Commissioned Works

In dem von Yeşim Duman kuratierten Commissioned Work »Pop-Hayat« verdichtet die Golden-Pudel-Resident-DJ, ByteFM-Moderatorin, female:pressure-Aktivistin und Veranstalterin ihre Aktivitäten in der queeren Clubszene und im postmigrantischen Diskurs und holt an allen drei Festivaltagen diverse Kulturschaffende auf die Bühnen unseres Festivals. Ihr Projekt umfasst die Vorführung des Films »Shakedown«, Diskussionsrunden mit der Autorin Fatma Aydemir, der Rapperin Lady Bitch Ray, der MISSY-Magazine-Journalistin Hengameh Yaghoobifarah und der Künstlerin Ebru Düzgün alias Ebow alias Gaddafi Gals. Vor dem Soda-Club installieren wir als weiteren Teil von »Pop-Hayat« »T-Unlimited – die Pop-Hayat Çaystube« der Berliner Künstlerin Nuray Demir. Und auch die Abschlussparty im Frannz Club in der Freitagnacht haben wir in Dumans Hände gegeben.

Lydia Lunch war schon immer dafür, im Zweifelsfall lieber dagegen zu sein. No Wave nannte sich dementsprechend das, was sie und ihre Zeitgenoss*innen Ende der siebziger Jahre in New York veranstalteten. Weil Punk in seinem Bruch mit Rock’n’Roll nicht weit genug ging, trieben Lunch und andere das Genre so weit auf die Spitze, bis es auf dem Kopf stand. Wohin ging es also, und wohin geht es mit No Wave? Mit Auftragsarbeiten, einer Diskussion und einem Workshop geht Lunch diesen Fragen auf den Grund.

Irmin Schmidt hat bei der besten Band der Welt gespielt und seitdem nicht damit aufgehört, »Musikgeschichten« zu schreiben. Bei Pop-Kultur erzählt er an drei Abenden aus einem langen Leben und zeigt Filme, in denen er selber oder seine Band CAN den Ton angegeben haben. Neben einer Vorführung von »Mord in Eberswalde« und »Deadlock« wird Schmidt auch mit dem Regisseur von »Mord in Eberswalde«, Stephan Wagner, über den dazugehörigen Soundtrack sprechen. Taz-Redakteur Ulrich Gutmair wird dem Komponisten fremde Musik vorspielen, mit dem Autoren Max Dax tauscht sich Schmidt zudem über die kürzlich erschienene Bandbiografie »All Gates Open: The Story of Can« aus.

Das komplette Programm

Detaillierte Informationen zu allen Programmpunkten, auch denen, die wir aus Platzgründen hier nicht aufführen konnten, finden sich auf unserer Website – auf Facebook und Instagram sind wir natürlich auch aktiv.

Talk- und Film-Ticket

Wie schon im letzten Jahr bieten wir für 5€+Gebühren ein Ticket an, mit dem alle Talks und Filme des jeweiligen Tages besucht werden können.

Pop-Kultur Nachwuchs

Die Bewerbungsfrist für unser Workshop-Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« ist abgelaufen, wir freuen uns über 749 Bewerbungen aus 63 Ländern und auf so illustre Dozent*innen wie die Moderatorin Salwa Houmsi und Künstler*innen wie ANDRRA, Balbina, Ilgen-Nur, International Music, Swutscher und Vivien Goldman.

Pop-Kultur Lokal

Die Reihe »Pop-Kultur lokal«, die bisher im Monarch und dem Refugio Berlin stattfand, macht am 20.6. mit der Veranstaltung »Mash Banger« Station im Schrippe Hawaii Halt. Wir sehen uns!

Herzliche Grüße!

Pop-Kultur

Liebe Freund*innen von Pop-Kultur!

Unser Programm ist komplett und umfasst rund 100 Veranstaltungen – uff!

Ergänzungen im Live-Programm

Bevor wir an dieser Stelle einen kurzen Einblick in unser Talk-, Panel-, Film- und Ausstellungsprogramm geben, gibt es noch eine kleine große Sensation in Bezug auf unser Live-Musikprogramm zu vermelden: The Last Poets werden bei uns auftreten. Diese Gruppe afroamerikanischer Musiker und Dichter gründete sich im Jahre 1968 in Harlem. Ohne sie kein Rap, so muss man es sagen. Außerdem neu dabei: … And You Will Know Us by the Trail of Dead aus Nordamerika, Choolers Division aus Belgien und Sassy 009 aus Norwegen.

Talks und Lesungen

Das soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Druckmittel Boykott zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben der israelischen Autorin Lizzie Doron, die sich am ersten Festivalabend mit dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer unterhalten wird. »Ist der Boykott von Kunst und kulturellem Austausch ein sinnvolles Mittel, um in einem komplexen Konflikt Veränderung und Annäherung zu erreichen? Ich bezweifle das sehr. Ein solcher Boykott verhärtet Fronten, wo Kunst Dialoge anstoßen kann. Boykottaufrufe gegen Israel sind von Dämonisierung und Doppelstandards geprägt, sie bedienen und befördern antisemitische Denkmuster«, fasst Klaus Lederer die Thematik aus seiner Perspektive zusammen. An anderer Stelle verspricht uns die Autorin Josefine Rieks (»Serverland«) »eine Compilation aus moderner Lesung und klassischer Youtube-Party«,  weitere Talks finden u.a. zum Verschwinden subkultureller Orte (Kosmetiksalon Babette, Jonny Knüppel), der neuen Art der Kommunikation zwischen Fan und Künstler*in (eine von der Journalistin Salwa Houmsi initiierte Gesprächsrunde mit Rapper Ahzjumjot und Backspin-Chefredakteur Kevin Rühländer) statt oder sind Teil der Commissioned Works.

Commissioned Works

In dem von Yeşim Duman kuratierten Commissioned Work »Pop-Hayat« verdichtet die Golden-Pudel-Resident-DJ, ByteFM-Moderatorin, female:pressure-Aktivistin und Veranstalterin ihre Aktivitäten in der queeren Clubszene und im postmigrantischen Diskurs und holt an allen drei Festivaltagen diverse Kulturschaffende auf die Bühnen unseres Festivals. Ihr Projekt umfasst die Vorführung des Films »Shakedown«, Diskussionsrunden mit der Autorin Fatma Aydemir, der Rapperin Lady Bitch Ray, der MISSY-Magazine-Journalistin Hengameh Yaghoobifarah und der Künstlerin Ebru Düzgün alias Ebow alias Gaddafi Gals. Vor dem Soda-Club installieren wir als weiteren Teil von »Pop-Hayat« »T-Unlimited – die Pop-Hayat Çaystube« der Berliner Künstlerin Nuray Demir. Und auch die Abschlussparty im Frannz Club in der Freitagnacht haben wir in Dumans Hände gegeben.

Lydia Lunch war schon immer dafür, im Zweifelsfall lieber dagegen zu sein. No Wave nannte sich dementsprechend das, was sie und ihre Zeitgenoss*innen Ende der siebziger Jahre in New York veranstalteten. Weil Punk in seinem Bruch mit Rock’n’Roll nicht weit genug ging, trieben Lunch und andere das Genre so weit auf die Spitze, bis es auf dem Kopf stand. Wohin ging es also, und wohin geht es mit No Wave? Mit Auftragsarbeiten, einer Diskussion und einem Workshop geht Lunch diesen Fragen auf den Grund.

Irmin Schmidt hat bei der besten Band der Welt gespielt und seitdem nicht damit aufgehört, »Musikgeschichten« zu schreiben. Bei Pop-Kultur erzählt er an drei Abenden aus einem langen Leben und zeigt Filme, in denen er selber oder seine Band CAN den Ton angegeben haben. Neben einer Vorführung von »Mord in Eberswalde« und »Deadlock« wird Schmidt auch mit dem Regisseur von »Mord in Eberswalde«, Stephan Wagner, über den dazugehörigen Soundtrack sprechen. Taz-Redakteur Ulrich Gutmair wird dem Komponisten fremde Musik vorspielen, mit dem Autoren Max Dax tauscht sich Schmidt zudem über die kürzlich erschienene Bandbiografie »All Gates Open: The Story of Can« aus.

Das komplette Programm

Detaillierte Informationen zu allen Programmpunkten, auch denen, die wir aus Platzgründen hier nicht aufführen konnten, finden sich auf unserer Website – auf Facebook und Instagram sind wir natürlich auch aktiv.

Talk- und Film-Ticket

Wie schon im letzten Jahr bieten wir für 5€+Gebühren ein Ticket an, mit dem alle Talks und Filme des jeweiligen Tages besucht werden können.

Pop-Kultur Nachwuchs

Die Bewerbungsfrist für unser Workshop-Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« ist abgelaufen, wir freuen uns über 749 Bewerbungen aus 63 Ländern und auf so illustre Dozent*innen wie die Moderatorin Salwa Houmsi und Künstler*innen wie ANDRRA, Balbina, Ilgen-Nur, International Music, Swutscher und Vivien Goldman.

Pop-Kultur Lokal

Die Reihe »Pop-Kultur lokal«, die bisher im Monarch und dem Refugio Berlin stattfand, macht am 20.6. mit der Veranstaltung »Mash Banger« Station im Schrippe Hawaii Halt. Wir sehen uns!

Herzliche Grüße!

Pop-Kultur