In zwei Tagen geht’s los!

In nur zwei Tagen findet unser Festival statt und das wird sich für uns merkwürdig anfühlen. Denn anders als in den fünf Jahren zuvor bedeutet es für uns nicht, hier nochmal ein Kabel aufzutreiben, dort schnell den Getränkebestand zu checken und zwischendurch vom Bühnenrand ein paar Minuten vom Set der aktuellen Lieblingsband zu erhaschen, bevor schon wieder die nächste Aufgabe auf uns wartet, das nächste Problem gelöst werden muss. Und zum Schluss muss noch jemand im grellen Putzlicht die Scherben auffegen, tschüß und bis nächstes Jahr!

Nein, wir werden stattdessen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag um jeweils 20.20 Uhr www.pop-kultur.berlin ansteuern und via Stream anschauen, wofür wir monatelang gearbeitet haben: 36 audio-visuelle Werke, die fast überall auf der Welt von alten Held:innen und neuen Hoffnungsträger:innen umgesetzt wurden, und die in einen Supercut der Perspektiven überführt wurden. Und danach werden wir weiter über die zur Mediathek umgewandelten Website pirschen, schauen uns mal hier ein Commissioned Work in voller Länge an oder markieren uns dort einen Talk, den wir spätestens nächste Woche nachholen wollen. Auf der Website und natürlich über unseren YouTube-Kanal werden alle Einzelbeiträge in voller Länge abrufbar bleiben, kostenfrei und dauerhaft.

So merkwürdig sich das vielleicht nicht nur für uns anfühlen wird, so haben wir in den vergangenen Monaten doch eins gelernt: Wenn die Welt sich auf den Kopf stellt, stecken Pop und Kultur ihren noch lange nicht in den Sand. Nach unzähligen Videokonferenzen, tausenden Mails, Aufnahmen vor Ort in unserem Berliner Studio in der Kulturbrauerei und nach all der lehrreichen Koordination der externen Beiträge wurde uns umso mehr bewusst, dass die Resilienz und der Einfallsreichtum, das Durchhaltevermögen und die Visionen der beteiligten Künstler:innen mehr sind als nur reine Professionalität. In unserer sechsten Ausgabe, da sind wir uns sicher, ist es ihnen gelungen, neu zu definieren, wie sich Zusammenhalt und Solidarität auf globaler wie regionaler Ebene gestalten müssen.

Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid. Und zwar alle. Wir haben unsere Bemühungen für ein barrierearmes Festivalerlebnis genauso in den virtuellen Raum übertragen, wie wir ebenso wie beispielsweise über den Live-Chat der YouTube-Streams eine Kommunikation der Zuschauer:innen untereinander ermöglichen möchten. Auch im digitalen Raum und auf allen von uns betreuten Social-Media-Accounts gilt: Diskriminierung jeglicher Art und Relativierung dieser wird nicht geduldet.

Am ersten Tag von Pop-Kultur gibt es ein paar alte Bekannte mit brandneuem Material zu erleben. Noga Erez, Hendrik Otremba, die RambaZamba-Theater-Hausband 21 Downbeat, die Hamburger Experimental-Musikerin Preach sowie Yeşim Duman haben bereits bei früheren Ausgaben des Festivals mitgewirkt. Sie treffen in der Show vom Mittwoch auf The Notwist, die einen Song ihres kommenden Albums vorstellen, sowie Wanlov the Kubolor vom ghanaischen Duo FOKN Bois, die im Zentrum der ebenfalls im Programm von Pop-Kultur einsehbaren Dokumentation »Contradict. Ideas for a New World« stehen. Dazu gesellen sich Yugen Blakrok, CATNAPP mit ihrem Commissioned Work, das Duo MADANII & LLUCID sowie ein Talk über Kunst, Musik und Krise in Zeiten des Coronavirus.

Am zweiten Tag von Pop-Kultur spielt uns die Kanadierin Jessy Lanza ihre liebsten Akkordfolgen vor und präsentieren die Wahlberlinerin Tellavision und die Tel Aviver Künstlerin Echo die Ergebnisse ihrer digitalen, transkontinentalen Residency. Das ist natürlich noch lange nicht alles. Chikiss haucht avantgardistischen Stumm- und Horrorfilmen neues musikalisches Leben ein, hackedepicciotto lassen sich von den Gebrüdern Teichmann live remixen und Rafael-Evitan Grombelka dolmetscht den Erregung-Öffentlicher-Erregung-Song »Kein Bock auf Frühstück« in deutscher Gebärdensprache. Neben diesen drei Commissioned Works diskutiert Pamela Owusu-Brenyah mit den Gästen ihres Talks über die Do-It-Yourself-Prinzipien afrikanischer Festivals, während Theodora, Mavi Phoenix, Eden Derso, SADO OPERA, The Düsseldorf Düsterboys und 24/7 Diva Heaven mit primär musikalisch ausgerichteten Beiträge zu erleben sein werden.

Am dritten Pop-Kultur-Abend präsentieren Isolation Berlin Musik von ihrem kommenden Album und King Khan sein Commissioned Work »Rat-Tribution Now«. Wie Khan kommen auch Cartel Madras aus Kanada und haben eines der externen produzierten Digital Works angefertigt, wie sie an diesem Tag auch von den beiden Allround-Künstlerinnen Evija Vēbere und JOJO ABOT sowie dem in Minsk und Berlin ansässigen Post-Punk-Duo Super Besse eingereicht wurden. Neben einer besonderen Performance der Berliner Queer-Punk-Band Eat Lipstick, einem Videozine des Duo Mueran Humanos und einem ambivalenten, in deutscher Gebärdensprache vorgetragenen Lob auf die Stadt Berlin durch den Schauspieler Ace Mahbaz präsentieren Mpho Sebina & S.Fidelity die Ergebnisse ihrer Goethe Residency, derweil Ted Gaier für sein Commissioned Work mit der Autorin Claudia Basrawi über die Themen seines Essaybands »Argumentepanzer« spricht.

Aber wisst Ihr was? Am liebsten wäre es uns, wir treffen uns alle am 26., 27. und 28. August Punkt 20.20 Uhr auf www.pop-kultur.berlin und lassen uns von dem überraschen, was da auf uns zukommt. Alle woanders, und doch gemeinsam.




Barrierefreiheit bei Pop-Kultur 2020

Barrierefreiheit bei Pop-Kultur 2020

Was für die meisten von uns aufgrund der mit der globalen COVID-19-Pandemie einherkommenden Einschränkungen zum ersten Mal richtig spürbar wird, stellt für andere nicht etwa die Ausnahme, sondern den Dauerzustand dar: Vieles, das so selbstverständlich scheint, ist aus diversen Gründen nicht zugänglich. Denn so gerne wir Pop als einen Ausdruck demokratischen Miteinanders und Kultur als etwas verstehen, an dem alle mitwirken: Ganz so einfach ist es leider nicht.

Als wir im Frühling dieses Jahres unser Festival konzeptionell überdenken mussten, war es uns deshalb umso wichtiger, die neue digitale Form von Pop-Kultur zwischen dem 26. und 28. August 2020 genauso barrierearm zu gestalten wie es uns graduell immer mehr auf dem Gelände der Kulturbrauerei gelang. Denn zwar birgt das Festival keine Hürden physischer Natur, als dreiteiliges Showformat mit audio-visuellen Beiträgen aus aller Welt, die über YouTube via unsere Website www.pop-kultur.berlin ausgespielt werden und nach Ausstrahlung dort über die Mediathek abrufbar sind, dafür aber einige andere und neue, die es zu überwinden gilt. Komplett kostenlos, versteht sich.

In diesem Newsletter möchten wir einerseits auf Programmpunkte hinweisen, mit denen wir unsere Bemühungen auf inhaltlicher Ebene zum Ausdruck bringen und Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund rücken. Andererseits versammeln wir alle notwendigen Informationen für Menschen mit Lern- oder Leseschwächen, für Gehörlose und Schwerhörige sowie blinde und sehbehinderte Menschen.

Wir freuen uns, im Rahmen des Festivals eine neue Kooperation mit dem Deutschen Gehörlosen-Bund vorstellen zu können. Deren Arbeitsgruppe Deaf Performance hat über eine Ausschreibung drei Teilnehmer:innen ermittelt, die ihre Arbeit bei Pop-Kultur präsentieren werden. Der taube Schauspieler Ace Mahbaz zeigt uns mit einer ambivalenten Liebeserklärung an die Stadt Berlin einen Einblick in die Welt der Gebärdensprachen, der taube Gebärdendolmetscher Rafael-Evitan Grombelka interpretiert einen Song der Hamburger Band Erregung Öffentlicher Erregung und die gehörlose Performerin Laura-Levita Valytė zeigt in ihrem Workshop bei Pop-Kultur Nachwuchs den geladenen Talenten, wie sich Musik in Gebärdensprache begleiten lässt.

Und was wäre Pop-Kultur ohne 21 Downbeat? Die post-inklusive Gruppe ist seit 2017 die Hausband des RambaZamba Theaters und bereits zweimal bei Pop-Kultur zu Gast gewesen. In diesem Jahr sind die schauspielernden Musiker:innen beziehungsweise musizierenden Schauspieler:innen mit einem virtuellen Beitrag vertreten, dessen Material noch vor Covid-19 gedreht wurde.

In Kooperation mit dem Berliner Inklusionsverein Handiclapped e.V. stellen wir dieses Jahr vermehrt Informationen in Leichter Sprache für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten zur Verfügung. Das umfasst zum Beispiel eine Erläuterung »Was ist Pop-Kultur?« als Podcast in Leichter Sprache als auch eine einfache Anleitung für die Nutzung von YouTube, um allen Gästen den Zugang zu unserer Programmübertragung zu erleichtern. Außerdem wird die Ausstrahlung der ersten Sendung mit einem simultanen Live-Kommentar in Leichter Sprache angeboten. Nach einer Einführung in Leichter Sprache haben Festival-Gäste aus der Zielgruppe der Leichten Sprache die Möglichkeit, die Sendung gemeinsam zu verfolgen und zu kommentieren.

Das gesamte Programm wird in jeweils deutscher und englischer Sprache untertitelt. Die Leitung der Untertitel für gehörlose und schwerhörige Zuschauer:innen übernimmt der taube Journalist und Autor Wille Felix Zante, der langjährige Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung barrierefreier Medien hat. Er berät Filmfestivals und prüft Filme auf korrekte Untertitelung von Geräuschen und Songtexten. Dieses Wissen setzte er bei Pop-Kultur ein.

Eine breite Auswahl von Beiträgen ist in einer Hörfilmfassung (Audiodeskription) verfügbar. Auf der Webseite und im Internet werden dazu zusätzlich anklickbare Video-Dateien bereitgestellt, die in Ergänzung zum Original-Soundtrack die visuellen Aspekte verbalisieren. Für die Erstellung der Hörfilmfassungen zeichnet Jonas Hauer verantwortlich. Er lebt und arbeitet als Musiker in Berlin und ist seit früher Kindheit blind. In den letzten Jahren hat er in Kooperation mit verschiedenen Hörfilmautor:innen zahlreiche Audiodeskriptionsprojekte realisiert, vor allem in den Bereichen Kino, Fernsehen und bei Ausstellungen. Die Audiodeskriptionen zur Pop-Kultur entstanden in Zusammenarbeit mit Tania Eichler-Ojake und Anne Leichtfuß. Alle Hörfilmfassungen findet ihr hier.

Auch in diesem Jahr steht unser Service-Team Gästen mit besonderen Bedürfnissen vor und während des Festivals zur Verfügung. Fragen und Anregungen nehmen wir sehr gerne über inklusion@pop-kultur.berlin oder per SMS/WhatsApp unter +49 1573 879 5555 an.

Das Programm von Pop-Kultur 2020 und unsere neue Website!

So schnell also wird aus dem Selbstverständlichen das Unmögliche. Festivals wie Pop-Kultur lebten von Anbeginn davon, dass bei ihnen Menschen auf engstem Raum zusammenkamen, um Musik zu erleben. Nun würde das die Gemeinschaft aber nicht stärken, sondern nur gefährden. Die Festival-Welt steht Kopf und damit auch wir.

Doch Pop-Kultur findet statt. Unter anderen Bedingungen und anders als zuvor. Weil wir das zum Glück können und weil wir die Krise nicht als Chance, sondern vielmehr als Aufgabe verstehen: Es ist an uns allen, neue Formen von Gemeinschaftlichkeit zu ermöglichen. Pop-Kultur sollte von Anfang an den Bindestrich zwischen den Perspektiven der Künstler*innen und der Gesellschaft, mit der sie sich auseinandersetzen, darstellen. In diesem Jahr kommt noch ein Punkt dazu, von dem aus wir alle neu anfangen müssen, in unserem Zuhause und zugleich auch überall sonst: www.pop-kultur.berlin.

Zwischen dem 26. und 28. August zeigen dort Künstler*innen wie 21 Downbeat, CATNAPP, Isolation Berlin, Mavi Phoenix, Preach, Noga Erez, The Düsseldorf Düsterboys oder The Notwist audio-visuelle Beiträge jeglicher Art, die pro Tag in jeweils einer großen Show zusammengeführt werden und nach deren Erstausstrahlung in voller Länge in der Mediathek auf unserer Seite abzurufen sind. Der Zugang ist selbstverständlich kostenlos und barrierearm.

Preach, Catnapp, Noga Erez, Mavi Phoenix (by Karin Salathé, Duran Levinson, R604M, bebishoota)
Preach, Catnapp, Noga Erez, Mavi Phoenix (Fotos: Karin Salathé, Duran Levinson, R604M, bebishoota)

Pop-Kultur wird im Jahr 2020 internationaler denn je zuvor. Cartel Madras, Jessy Lanza und King Khan vertreten jeweils auf sehr unterschiedliche Art und Weise Kanada, Wanlov the Kubolor vom Duo FOKN Bois nimmt uns mit auf einen Stadtspaziergang durch die ghanaische Hauptstadt Accra, die Südafrikanerin Yugen Blakrok zeigt uns ihre Farm in Spanien und Jojo Abot betreibt von Los Angeles aus Ahn*innenkunde. Das belarussische Duo Super Besse zweiteilt sich sogar und spielt gemeinsam von Berlin und Minsk aus ihre Lieder, während Mpho Sebina und S.Fidelity sowie Echo und Tellavision an internationalen Residenzprogrammen zwischen Botswana beziehungsweise Israel und Deutschland teilnehmen. Auch die regionalen Perspektiven aus Berlin werden global repräsentiert: Zwei Ausgaben von Pop-Kultur lokal finden in diesem Jahr ebenfalls online statt.

Ihr merkt: Es wird bei Pop-Kultur 2020 viele neue Formate zu erleben geben, die über das bisher Bekannte hinausgehen, sich mehr trauen und wagen, als es vorher nötig war. Und auf Musik allein beschränken wir uns traditioneller Weise sowieso nicht. Zu unseren Fanfaren sowie den interdisziplinär angelegten Commissioned Works, zu denen in diesem Jahr auch Chikiss und hackedepicciotto beitragen, gesellen sich in unseren Social-Media-Kanälen und auf unserer Website Beiträge von Galouchë Galore und Jammerpunk und eine ausgiebige Interview-Reihe namens »10 Fragen mit…«, die diese Woche mit SADO OPERA ihren Auftakt nimmt. Schon vor dem eigentlichen Festival also läuft bei Pop-Kultur die Auseinandersetzung mit Pop und Kultur auf Hochtouren.

Denn wann immer wir uns mit Kultur beschäftigen, stellen wir auch Fragen nach der Beschaffenheit und den Potenzialen unserer Gesellschaft. Jeweils von Leyla Yenirce, Pamela Owusu-Brenyah und Yeşim Duman kuratierte Gesprächsrunden reflektieren das im wahrsten Sinne des Wortes gesprochen. Geredet werden muss schließlich jetzt noch dringender als zuvor. Denn die Welt ändert sich zwar aktuell immer noch rasant, sie soll es doch bitte nicht alleine tun. Wir kennen da ein paar Leute, die dazu einiges beizutragen haben.

Sie sollten es unbedingt tun können, und zwar vom 26. bis 28. August bei Pop-Kultur. In diesem Jahr nicht nur in Berlin, sondern überall – auf www.pop-kultur.berlin. Sehen wir uns dort?

Pop-Kultur 2020 / 26.08.20 - 28.08.20

Pop-Kultur 2020
26.-28. August, happening online.

SESSIONS 24/7 Diva Heaven / Eat Lipstick / Isolation Berlin / MADANII & LLUCID / Mavi Phoenix / The Düsseldorf Düsterboys / The Notwist COMMISSIONED WORKS CATNAPP presents »DAMAGE Experience« / Chikiss presents »Silent Cinema in Modern Sound« / hackedepicciotto remixed / King Khan: »Rat-Tribution Now« / Preach: »Fathoeburger« COMMISSIONED WORKS DIGITAL Galouchë Galore / Jammerpunk / Pop-Kultur Fanfaren DIGITAL WORKS 21 Downbeat / Cartel Madras / Eden Derso / Evija Vēbere / Hendrik Otremba / Jessy Lanza / Jojo Abot / Mueran Humanos / Noga Erez / SADO OPERA / Super Besse / Theodora / Wanlov The Kubolor (FOKN Bois) / Yugen Blakrok TALK »DO IT YOURSELF: African Music Festivals«: Elena Schulz-Görner, Jumoke Adeyanju, Pamela Owusu-Brenyah, Wale Davies / »Ping Pong Hayat and the Art of Staying Alive«: Joana Tischkau, Reyhan Şahin, Ronya Othmann, Yeşim Duman / »Speaking of Sampling«: Azadê Peşmen, Enis Maci, Jesseline Sarkodie, Leyla Yenirce FILM »Contradict. Ideas for a New World« DIGITAL RESIDENCIES Goethe Residency: Mpho Sebina & S. Fidelity / Digital Residency Tel Aviv-Berlin: Tellavision & Echo

Zweiter Teil Live-Programm, Commissioned Works und Tagestickets

Das Space Food ist bereits gepackt, der Raumanzug sitzt wie angegossen. In Vorfreude auf den Take-Off zwischen dem 21. und 23. August 2019 wollten wir nun die nächste Ankündigung in den Orbit funken. Neben Mykki Blanco, CocoRosie, Jenny Wilson, Die Goldenen Zitronen oder Jungstötter werden unter anderem Anna Calvi, Planningtorock, Perel, Karies, Little Annie & Paul Wallfisch, Dirk von Lowtzow, Okzharp & Manthe Ribane, One Mother und молчат дома von der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg aus mit uns ins All aufbrechen. Ganze 99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme stehen insgesamt an, eine Übersicht ist unten zu finden.

Dazu gesellen sich 15+ »Pop-Kultur Commissioned Works«, die sich auf verschiedene Spielorte verteilen und in bisher unbekannte Weiten vordringen. Nachdem wir bereits Weltpremieren von Auftragsarbeiten von ANDRRA, Ilgen-Nur, KlitClique, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin sowie Rosaceae ankündigen konnten, folgen nun weitere.

Magic Island wird gemeinsam mit Anatomie Fleur frei nach Dante Alighieri den Gewölbekeller zu einer immersiven Installation zwischen Hölle, Fegefeuer und Paradies verwandeln. Ähnlich ambitioniert zeigt sich die Hausband des RambaZamba Theaters, 21 Downbeat, die gemeinsam mit Jens Friebe Richard Wagners Opernzyklus »Der Ring des Nibelungen« neu interpretiert (und auf eine handliche Stunde Pop-Spektakel zusammengekürzt). Janto Djassi Roessner setzt sich unter dem Titel »Picture Me Different« mit Fragen der Identität auseinander, während Masha Qrella Einblicke in ihre Arbeit zum Werk des Schriftstellers Thomas Brasch gibt und Nikko Weidemann als menschliche Jukebox seine musikalische Autobiografie Revue passieren lässt. Das Projekt Jauche wiederum lässt seine drei Mitglieder Max Rieger, Ralv Milberg und Thomas Zehnle über sechs Stunden lang frei improvisieren.

Wem übrigens für den ausgiebigen Drei-Tages-Trip durchs Pop-Kultur-Universum die Zeit fehlt, kann auch ganz gezielt auf kosmische Tagesreisen gehen. Erneut bieten wir auch Tagestickets für 25€ zzgl. Gebühren an. Darin enthalten sind alle Veranstaltungen des jeweiligen Tages, solange die jeweilige Kapazität der Räume nicht überschritten wird.

Nicht unerwähnt wollen wir an dieser Stelle unser Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« lassen. In rund 45 Workshops kommen 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase läuft bereits auf Hochtouren, Einsendeschluss ist der 24. Mai. Mehr Informationen gibt es auf nachwuchs.pop-kultur.berlin.

Ebenso freuen wir uns auf die zweite Veranstaltung unserer »Pop-Kultur lokal«-Serie! Weeeirdos lädt am 23. Mai ins Fitzroy für einen Konzert- und Performance-Abend der besonderen Art. Mehr Informationen dazu in Kürze.

Und weil wir all diese Informationen in Lichtgeschwindigkeit übertragen haben, hier noch einmal die bisher bestätigten Commissioned Works und das Live-Programm im Überblick:

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

15+ Pop-Kultur Commissioned Works von: 21 Downbeat & Jens Friebe / ANDRRA / Ilgen-Nur / International Music & The Dorf / Janto Djassi Roessner / Jauche / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Magic Island / Masha Qrella / Nikko Weidemann / Rosaceae / weitere Programmpunkte folgen

99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme von: Adelle Nqeto / Ah! Kosmos / alyona alyona / Anna Aaron / Anna Calvi / ÄTNA / Blu Samu / BNNT / Camilla Sparksss / CocoRosie / Dacid Go8lin / Decibelles / Deerhoof / Die Goldenen Zitronen / Die Heiterkeit / Die Kerzen / Dirk von Lowtzow / Haszcara / IOTAPHI / Jenny Wilson / Jessica Einaudi / Juicy / Jungstötter / Karies / Lali Puna / Léonie Pernet / Little Annie / Maarja Nuut & Ruum / Malonda / Mauvais Œil / Michelle Blades / молчат дома / Mona Mur / Mykki Blanco / Núria Graham / Odd Beholder / Okzharp & Manthe Ribane / One Mother / Oum Shatt / Perel / Planningtorock / Prada Meinhoff / Repetitor / Rosemary Loves A Blackberry / Shabazz Palaces / Shari Vari / Shuma / Someone Who Isn’t Me / Station 17 / SYTË / Teresa Rotschopf / UMA / Voodoo Beach / Xen / weitere Programmpunkte folgen

Pop-Kultur 2019: 25 erste Live-Acts und Commissioned Works, »Pop-Kultur Nachwuchs«

Fotos: CocoRosie, Jenny Wilson, Mykki Blanco by Julia Burlingham, Die Heiterkeit, Jungstötter

Die Sterne stehen günstig, denn heute ist es soweit: Wir geben die ersten 25 Namen für Pop-Kultur 2019 bekannt! In den letzten zehn Tagen hatten wir über unseren Countdown 2019 schon folgende Musiker*innen angekündigt: CocoRosie, Shabazz Palaces, ÄTNA, Repetitor, Ilgen-Nur, Mykki Blanco, KlitClique, Station 17, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin und Die Goldenen Zitronen.

Sie alle werden dabei sein, wenn Pop-Kultur seine fünfte Ausgabe angeht und zwischen dem 21. und 23. August 2019 in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg auf 15 verschiedenen Bühnen mit Konzerten, DJ-Sets, Gesprächsformaten, Filmen, Commissioned Works und mehr in unerforschte Gebiete aufbricht. »Pop-Kultur war und ist ein Festival, das wichtige Hirnnahrung bietet – nicht nur in mitreißenden musikalischen Werken, sondern auch mit spannenden Podien und Workshops«, so Festivalleiterin Katja Lucker.

À propos Commissioned Works: Weltpremieren von exklusiven Auftragsarbeiten kommen in diesem Jahr nicht allein von der Hamburger Musikerin Ilgen-Nur, der Wiener KlitClique und Lisa Morgenstern im Verbund mit dem Chor Bulgarian Voices Berlin, sondern auch von Rosaceae und ANDRRA. Neben diesen fünf werden wir in den kommenden Monaten noch weitere Uraufführungen enthüllen.

Solange freuen wir uns gleichfalls auf Konzerte von alyona alyona, Blu Samu, Deerhoof, Die Heiterkeit, Haszcara, Jenny Wilson, Juicy, Jungstötter, Lali Puna, Michelle Blades, Rosemary Loves A Blackberry, Shari Vari und UMA!

Im Rahmen von Pop-Kultur geht es bei aller Musik und Kunst um die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und um interdisziplinäre Perspektiven vielfältiger Positionen. »Wir möchten beispielsweise das Thema der Identität gegen den Trend nicht populistisch sondern konstruktiv in den Fokus rücken. Auch Schwerpunkte wie Inklusion, Geschlechterfragen und gesellschaftliche Teilhabe bleiben bei Pop-Kultur weiter präsent«, betont Co-Kurator Christian Morin. Nicht nur auf den Bühnen, sondern genauso hinter den Kulissen, versteht sich.

Genauso nämlich verpflichten wir uns erneut der Förderung junger Musiker*innen und Kunstschaffenden. Im parallel zum Festival stattfindenden Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« bringen wir in rund 45 Workshops 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase startet am 25. April über die »Pop-Kultur Nachwuchs«-Website. »Der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen. Hier haben wir die einmalige Möglichkeit junge Talente mit erfahrenen Profis zu vernetzen. Mit Workshops, anderen Programmpunkten und vielen gebündelten Kräften werden sie auf ihrem Weg unterstützt und inspiriert. Schon mehrfach freuten wir uns darüber, Künstler*innen im nachfolgenden Jahr auf einer Bühne performen zu sehen«, sagt Co-Kurator Martin Hossbach.

Auch in diesem Jahr ist der niederschwellige Zugang eines unserer zentralen Anliegen, was genauso für das Kernprogramm gilt. Neben den regulären 3-Tage-Festivaltickets zum Preis von 60€ zzgl. Gebühren wird deshalb erneut ein Sozialticket angeboten. Gegen Vorlage des berlinpass an der Abendkasse erhalten »Pop-Kultur«-Gäste einen Rabatt von 50%.

Die zweite Hälfte des Live-Programms geben wir Anfang Mai bekannt, über unsere Talks, Panels und Filmvorführungen informieren wir schließlich im Juni.

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

Commissioned Works: ANDRRA / Ilgen-Nur / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Rosaceae – mehr Namen in Kürze

Konzerte: alyona alyona / ÄTNA / Blu Samu / CocoRosie / Deerhoof / Die Heiterkeit / Haszcara / Jenny Wilson / Juicy / Jungstötter / Lali Puna / Michelle Blades / Mykki Blanco / Rosemary Loves A Blackberry / Repetitor / Shari Vari / Shabazz Palaces / Station 17 / UMA – mehr Namen in Kürze

Pop-Kultur Live: Weitere Acts & Start Bewerbungs – Phase »Pop-Kultur Nachwuchs«

Pop-Kultur Live: Weitere Acts & Start Bewerbungsphase »Pop-Kultur Nachwuchs«

Liebe Freund*innen von Pop-Kultur,

der zweite Teil unseres Live-Programms ist komplett! Neu hinzugekommen sind unter anderem Die Türen und Karen Gwyer. Erstere schreiben mit »Exoterik« zum ersten Mal seit Jahren wieder neue Musik, letztere bespielt den der Öffentlichkeit bisher unzugänglichen Gewölbekeller der Kulturbrauerei mit elektronischer Musik, die Sie ›so‹, wir bleiben hier bewusst vage, auch noch nie gehört haben. Dass Neneh Cherrys letzter Auftritt in Berlin im Jahr 2015 im Rahmen von »Pop-Kultur« in der Halle am Berghain stattfand und sie uns nun mit einem neuen Album in unserem mittlerweile vierten Festival-Jahr wieder beehren wird, im Kesselhaus der Kulturbrauerei, macht uns glücklich.

15+ Eigenproduktionen, »Pop-Kultur Commissioned Works«, haben wir im Programm. Musikalische Arbeiten stammen von 21 Downbeat / Automat / Die Türen / Ein Hit ist ein Hit / Henrik Schwarz & Alma Quartet / Hope & Moritz Majce / Karen Gwyer / Kat Frankie / Pan Daijing / Staatsakt / Sophia Kennedy. Weitere Arbeiten, die sich eher mit dem gesprochenen Wort, dem bewegten Bild und bildender Kunst beschäftigen, geben wir am 19. Juni bekannt.

40+ Konzerte spielen die Künstler*innen und Bands Ace Tee & Kwam.e / Agar Agar / Anna von Hausswolff / Ava Bonam / Boy Harsher / Carmen Villain / Chelsea Wolfe / Dan Michaelson / Die Mausis / Die Nerven / Drangsal / Ebow / Flohio / Gaddafi Gals / Ghostpoet / Gwenno / Haiyti / International Music / Islamiq Grrrls & oOoOO / John Maus / Kedr Livanskiy / Laura Perrudin / Lisa Morgenstern / Malik Djoudi / Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force / MIAHUSH / Ms Banks / Munsha / Myrkur / Nadine Shah / Neneh Cherry / Nilüfer Yanya / Noga Erez / OY / Pranke / RÁN / Richard Dawson & Band / Shopping / Shortparis / Stockelborn / Swutscher / The White Screen / Valerie Renay / Vivien Goldman / Voyou / YGG.

Ausführliche Informationen zu allen nun angekündigten Programmpunkten finden Sie auf unserer Website sowie auf Facebook und Instagram.

Die Leser*innen unseres Newsletters, die einen Einstieg in die Musikbranche suchen oder an sinnvollen Tipps in Bezug auf ihre Musikerkarriere von etablierten Kolleg*innen interessiert sind, sollten sich bis zum 12. Juni für unser Workshop-Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« bewerben. Wie wäre es mit einem feministischen Rap-Workshop mit Lady Bitch Ray? Oder einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Produzenten Henrik Schwarz, der ein aufwändiges Auftragswerk für uns geschrieben hat? Dem Tocotronic- und Beatsteaks-Produzenten Moses Schneider Löcher in den Bauch fragen? Die Workshops, Gespräche und Vorträge sollen inspirieren, drängende Fragen klären und ermutigen, den bereits eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Mit Ava Bonam, Hope und MIAHUSH finden sich gleich drei »Nachwuchs«-Alumni im diesjährigen Live-Programm wieder.

Unseren Festivalpass zum Preis von 60€ zzgl. Gebühren können Sie hier kaufen.

Herzliche Grüße!

Pop-Kultur

Fotos: Richard Dawson, Neneh Cherry by Kim Hiorthoy, Ms Banks, Karen Gwyer by Jackie Dewe Mathews 

Pop-Kultur 2018: Die ersten 27 Künstler*innen und Bands

Hallo, liebe Freund*innen von Pop-Kultur!

Wir dürfen bekannt geben: die ersten 27 Künstler*innen und Bands! Wer in der letzten Woche bereits unseren ›Countdown‹ auf Instagram und Facebook verfolgt hat, weiß, dass Sophia Kennedy, John Maus, Haiyti, Henrik Schwarz & Alma Quartet, Drangsal, Noga Erez und Kat Frankie im Rahmen unseres Festivals zwischen dem 15. und 17. August 2018 in der Kulturbrauerei auftreten werden. In der Kulturbrauerei hat es Ihnen, Dir und uns im letzten Jahr so gut gefallen, dass wir einfach geblieben sind und nach unseren Stippvisiten im Berghain (2015) und Neukölln (2016) nun also zum zweiten Mal im Prenzlauer Berg aufschlagen.

Kennedy, Schwarz und Frankie feilen gerade an Auftragswerken, wir nennen diese Arbeiten ›Commissioned Works‹ (CW). Mehr als 15 Stück werden im August erstmalig zu hören und zu sehen sein. Die anderen eingangs erwähnten Musiker*innen bieten ihr jeweils aktuelles Bühnenprogramm dar.

Die 20 Künstler*innen, Bands und Projekte, die wir bis heute geheim gehalten haben, heißen: Agar Agar, Anna von Hausswolff, Ava Bonam, Boy Harsher, Chastity Belt, Chelsea WolfeEbow, »Ein Hit ist ein Hit«, Flohio, Ghostpoet, Hope & Moritz Majce (CW), International Music, Islamiq Grrrls & oOoOO, Kedr Livanskiy, Lisa Morgenstern, Myrkur, Nadine Shah, Pan Daijing (CW), »Rausch Royal« mit 21 Downbeat (CW) und Vivien Goldman. Ausführliche Informationen zu den jeweiligen Acts finden Sie auf unserer Website sowie auf, genau, Facebook und Instagram.

Interviews mit den Acts und launige Texte über sie finden sich auf unseren Facebook– und Instagram-Seiten. Dort wiederum können Sie und Du 1. jeden Mittwoch eine speziell für uns komponierte Fanfare eines bei uns auftretenden Acts hören, 2. jeden Donnerstag die Fortführung unserer letztjährigen Ausstellung »Keller« des Berliner Konzertfotografen Roland Owsnitzki begutachten sowie 3.  jeden Freitag im Wechsel Comic-Strips von Rattelschneck und Hauck & Bauer in Augenschein nehmen; ›Commissioned Works Online‹, die nur auf unseren Social-Media-Kanälen zu finden sind!

Erteilen wir jetzt aber kurz unserer Chefin, Katja Lucker, Geschäftsführerin des Musicboard Berlin, Ausrichter von Pop-Kultur, das Wort: »Wir freuen uns in diesem Jahr besonders auf die Zusammenarbeit mit dem RambaZamba Theater, das uns für die Auftragswerke von Sophia Kennedy, Pan Daijing und Hope seine grandiose Bühne zur Verfügung stellt. Mit dem Stück ›Rausch Royal‹, welches das Theater zusammen mit seiner Hausband 21 Downbeat entwickelt, findet sich zudem eine RambaZamba-Pop-Kultur-Koproduktion in unserem Programm!«

Und was sagen unsere Pop-Kultur-Kuratoren? »Von düsterem Folk bis funkelndem Pop bilden wir all die Stile ab, die für uns den Status Pop des Jahres 2018 beschreiben«, so Christian Morin. »Wir haben versucht, ein möglichst diverses Programm zusammen zu stellen, denn wir möchten inklu-, nicht exklusiv sein«, sagt Martin Hossbach.

Die zweite Hälfte des ›Live‹-Programms geben wir am 2. Mai bekannt, über unsere Talks, Panels und Filmvorführungen informieren wir schließlich am 19. Juni.

Den neuen Baustein unseres Festivals, »Pop-Kultur lokal«, haben wir an anderer Stelle bereits vorgestellt, wir erinnern hiermit nur nochmal an die erste Veranstaltung, die sich mit ostafrikanischer Musik beschäftigen wird: »Feast From The East« von DJ Mixanthrope findet am 26. April im Kreuzberger Club Monarch statt.

Die Leser*innen unseres Newsletters, die einen Einstieg in die Musikbranche suchen oder sich noch Tipps für ihre Musikerkarriere von etablierten Kolleg*innen holen möchten, sollten sich den 25. April im Kalender anstreichen! Dann startet die Bewerbungsphase für unser Workshop-Programm »Pop-Kultur Nachwuchs 2018«. Eindrücke aus dem letztjährigen Programm finden sich hier.

So. Das war’s. Wobei, ach ja, Tickets! Eintrittskarten! Unsere Festivalpässe zum Preis von 60€ zzgl. Gebühren können Sie hier kaufen. Tageskarten bieten wir, je nach Verfügbarkeit, ab dem 2. Mai an.

Herzliche Grüße!

Pop-Kultur

Fotos:  John Maus by Shaun Brackbill, Ebow by Magdalena Fischer, Haiyti by Tim Brüning, Ghostpoet by Steve Gullick

Sorry, lieber Mai, Pop-Kultur 2016 wird besser!

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Sie werden es sicherlich schon mitbekommen haben. Etwa weil Sie eine Gräserallergie haben (Immer schön viel trinken!) oder weil ihr Kalender aus allen Nähten platzt. Es ist Mai. Feiertage. Gedenktage. VÖ-Tage … Man kommt kaum noch hinterher. Und so viel gute Musik erscheint dieser Zeit. Und jetzt kommen wir von Pop-Kultur einfach an und behaupten:

Vergessen Sie den Mai! Der Monatswechsel August-September ist der wahre Sommer!

Ja-haa, wir meinen das ernst. Zu 100%. Aber wir kennen ja auch bereits das gesamte Programm für die zweite Auflage unseres Festivals, Pop-Kultur 2016, die vom 31. August bis 2. September in Berlin-Neukölln stattfindet und für die heute der Vorverkauf begonnen hat!

Was sollen wir sagen? Wo sollen wir anfangen? Über 70 Künstler*innen haben wir dieses Mal gebucht. Alte Helden, lokale Größen und einige der vielversprechendsten Newcomer*innen des Jahres. Wieder einmal gibt es nicht einfach „bloß“ Livemusik, sondern Konzerte, DJ-Sets, Lesungen, Filmpremieren, Talks. Und der besondere Reiz liegt auch 2016 darin, dass Sie bei Pop-Kultur beinahe durchweg nur Neues erleben können – von den Uraufführungen neuer Alben bishin zu den ersten Deutschlandpremieren zahlreicher internationaler Durchstarter. Wer nicht kommt hat dann eben was verpasst, so einfach ist das manchmal.

Nun konnten wir Ihnen ja bereits beim letzten Mal vor zwei Wochen einige Auszüge aus dem Programm präsentieren. Heute gilt es mehr als 50 (fünf-zig) weitere Namen einzeln vorzustellen. Das würde allerdings Ihr Postfach sprengen – und diesen kleinen Newsletter sowieso. Deshalb erlauben wir uns, Ihnen höflichst und mit einem schönen GIF nachfolgend einfach alle bislang bestätigten Namen in alphabetischer Form vor den digitalen Latz zu knallen und freundlichst verweisen auf unsere Webseite, wo alle Acts samt ihrer speziellen Vorhaben für unser Festival ausführlich vorgestellt werden. Headliner ist nicht, wer oben steht, sondern wer Ihr persönlicher Höhepunkt wird!

 

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Pop-Kultur 2016
Abra, Al English, Alex.do, Alex Murray-Leslie, Alice Cohen, Algiers, Ana Ana, A-Wa, Best Friends, Brandt Brauer Frick, Cat’s Eyes, Colin Newman, Deadbear, Diät, Eska, Exploded View, Ezra Furman, Fai Baba, Fatima Al Qadiri, Fishbach, Frankie Cosmos, Girls Names, Heimer, Hendrik Otremba, Imarhan, Immersion, Jens Balzer, John Roberts, Jon Savage, Karies, Keøma, Levin Goes Lightly, Liars, LUH, Malcom Middleton, Mark Farrow, Matthew Herbert, Miko, Missincat, MogwaiMule & Man, My Bubba, Naked, Nancy Pants, No Joy, Pins, Phil Collins, Phoebe Killdeer, Richard Hell, Roosevelt, Royal Comfort, rRoxymore, Ryan Vail, SassyBlack, Schwund, Scott King, Selda Bağcan & Boom Pam, Show Me the Body, Skinny Girl Diet, Sarah Miles, Stara Rzeka, Tellavision, The Hidden Cameras (solo), The KVB, The Numero Group, The Weather Station, Thurston Moore BandTrümmer, Tygapaw, U.S. Girls, Valerie Trebeljahr, Your Friend, Zebra Katz, Zola Jesus

Wie bereits 2015 haben wir das Festival in unterschiedliche Module aufgeteilt. So muss auch jeder Gast nur für die Programmteile zahlen, die er (oder sie) wirklich sehen will. Die Karten kosten zwischen 5 € – etwa für ein Talk-Modul im Prachtwerk oder dem Passage Kino – und 25 € für eines der drei großen Konzerte im Huxleys (etwa Brandt Brauer Frick mit Roosevelt oder Selda Bağcan & Boom Pam plus Keøma); jeweils zusätzlich Vorverkaufsgebühren. Das Beste daran ist allerdings, dass Sie sich so ihr komplett individuelles Festival-Ticket zusammenstellen können und ab drei Veranstaltungen vom 10% Pop-Kultur-Rabatt profitieren.

Außerdem gibt es noch immer Karten für den Festival-Vorabend mit Mogwai und ihrer Livevertonung des Films »Atomic« zu erwerben. Weitere Infos zu Pop-Kultur Nachwuchs, unserem Workshop-Programm für Talente aus allen Bereichen der Musik(wirtschaft), folgen.

Und an die Allergiker: Bleiben Sie stark, bis Ende August ist alles wieder gut!

Ihr Dr. Pop-Kultur