War’s das? Noch lange nicht!

Was diese angebliche neue Normalität sein soll, wissen wir immer noch nicht. Eins jedoch ist sicher: Unter anderen Umständen, damals™, war es nach Abschluss eines Festivals recht einfach, den Erfolg einer jeweiligen Ausgabe zu quantifizieren: Besucher:innen zählen, Ticketverkäufe zusammenrechnen — mehr braucht es eigentlich kaum und schon wissen alle, wo das Ganze einzuordnen ist. Und wie’s qualitativ war, das wissen neben der Presse auch alle zu berichten, die live dabei waren. So ungefähr gestaltete sich die Normalität bisher.

Nicht so jedoch im Jahr 2020. Denn das Ende unserer diesjährigen Ausgabe markiert gerade erst deren Beginn. Denn das dreiteilige Showformat, welches wir zwischen dem 26. und 28. August präsentierten, war vor allem als Sprungbrett konzipiert, es sollte die verschiedenen Künstler:innen und Bands mitsamt ihren Visionen ebenso anteasern wie es zugleich auf die Talks im Rahmen von Pop-Kultur 2020 neugierig macht. Von nun an sind die rund drei Dutzend audio-visuellen Werke dauerhaft in unserer Mediathek einsehbar und wir freuen uns über jeden Besuch genauso wie über Feedback auf unserem YouTube-Kanal. Wir interessieren uns schließlich nicht allein dafür, wie Pop-Kultur 2020 als dauerhaftes Online-Festival statistisch weiter wächst und gedeiht, sondern auch dafür, ob es angesichts der neuen Unnormalität überzeugen konnte. Also: Wie war’s?

Genauso, wie wir die Antwort auf diese Frage von euch hören möchten, können wir die Auflösung für ein paar andere geben: Pop-Kultur findet auch im nächsten Jahr statt und zwar zwischen dem 25. und 27. August 2021. Wie genau? Das wird selbstverständlich von der angeblichen neuen Normalität abhängen, so viel aber können wir versprechen: Weil im Jahr 2020 das Motto »nach dem Festival ist vor dem Festival« mehr Gültigkeit hat als jemals zuvor, stecken wir bereits in gebührendem Abstand voneinander die Köpfe zusammen.




 

SESSIONS 24/7 Diva Heaven / Eat Lipstick / Isolation Berlin / MADANII & LLUCID / Mavi Phoenix / The Düsseldorf Düsterboys / The Notwist COMMISSIONED WORKS Ace Mahbaz / CATNAPP presents »DAMAGE Experience« / Chikiss presents »Silent Cinema in Modern Sound« / hackedepicciotto remixed live by Gebrüder Teichmann / King Khan: »Rat-Tribution Now« / Preach: »Fathoeburger« / Rafael-Evitan Grombelka COMMISSIONED WORKS DIGITAL Galouchë Galore / Jammerpunk / Pop-Kultur Fanfaren DIGITAL WORKS 21 Downbeat / Cartel Madras / Eden Derso / Evija Vēbere / Hendrik Otremba / Jessy Lanza / JOJO ABOT / Mueran Humanos / Noga Erez / SADO OPERA / Super Besse / Theodora / Wanlov The Kubolor (FOKN Bois) / Yugen Blakrok TALK »Argumentepanzer«: Claudia Basrawi & Ted Gaier / »Do It Yourself: African Music Festivals«: Elena Schulz-Görner, Jumoke Adeyanju, Pamela Owusu-Brenyah & Wale Davies / »Kunst und Musik in Zeiten der Krise«: Dr. Nicole Bührsch, Max Gruber, Milena Fessmann, Pamela Schobeß & Wieland Krämer / »Ping Pong Hayat and the Art of Staying Alive«: Joana Tischkau, İpek İpekçioğlu, Reyhan Şahin, Ronya Othmann & Yeşim Duman / »Speaking of Sampling«: Azadê Peşmen, Enis Maci, Jesseline Sarkodie & Leyla Yenirce DIGITAL RESIDENCIES Goethe Residency: Mpho Sebina & S. Fidelity / Digital Residency Tel Aviv-Berlin: Echo & Tellavision

In zwei Tagen geht’s los!

In nur zwei Tagen findet unser Festival statt und das wird sich für uns merkwürdig anfühlen. Denn anders als in den fünf Jahren zuvor bedeutet es für uns nicht, hier nochmal ein Kabel aufzutreiben, dort schnell den Getränkebestand zu checken und zwischendurch vom Bühnenrand ein paar Minuten vom Set der aktuellen Lieblingsband zu erhaschen, bevor schon wieder die nächste Aufgabe auf uns wartet, das nächste Problem gelöst werden muss. Und zum Schluss muss noch jemand im grellen Putzlicht die Scherben auffegen, tschüß und bis nächstes Jahr!

Nein, wir werden stattdessen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag um jeweils 20.20 Uhr www.pop-kultur.berlin ansteuern und via Stream anschauen, wofür wir monatelang gearbeitet haben: 36 audio-visuelle Werke, die fast überall auf der Welt von alten Held:innen und neuen Hoffnungsträger:innen umgesetzt wurden, und die in einen Supercut der Perspektiven überführt wurden. Und danach werden wir weiter über die zur Mediathek umgewandelten Website pirschen, schauen uns mal hier ein Commissioned Work in voller Länge an oder markieren uns dort einen Talk, den wir spätestens nächste Woche nachholen wollen. Auf der Website und natürlich über unseren YouTube-Kanal werden alle Einzelbeiträge in voller Länge abrufbar bleiben, kostenfrei und dauerhaft.

So merkwürdig sich das vielleicht nicht nur für uns anfühlen wird, so haben wir in den vergangenen Monaten doch eins gelernt: Wenn die Welt sich auf den Kopf stellt, stecken Pop und Kultur ihren noch lange nicht in den Sand. Nach unzähligen Videokonferenzen, tausenden Mails, Aufnahmen vor Ort in unserem Berliner Studio in der Kulturbrauerei und nach all der lehrreichen Koordination der externen Beiträge wurde uns umso mehr bewusst, dass die Resilienz und der Einfallsreichtum, das Durchhaltevermögen und die Visionen der beteiligten Künstler:innen mehr sind als nur reine Professionalität. In unserer sechsten Ausgabe, da sind wir uns sicher, ist es ihnen gelungen, neu zu definieren, wie sich Zusammenhalt und Solidarität auf globaler wie regionaler Ebene gestalten müssen.

Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid. Und zwar alle. Wir haben unsere Bemühungen für ein barrierearmes Festivalerlebnis genauso in den virtuellen Raum übertragen, wie wir ebenso wie beispielsweise über den Live-Chat der YouTube-Streams eine Kommunikation der Zuschauer:innen untereinander ermöglichen möchten. Auch im digitalen Raum und auf allen von uns betreuten Social-Media-Accounts gilt: Diskriminierung jeglicher Art und Relativierung dieser wird nicht geduldet.

Am ersten Tag von Pop-Kultur gibt es ein paar alte Bekannte mit brandneuem Material zu erleben. Noga Erez, Hendrik Otremba, die RambaZamba-Theater-Hausband 21 Downbeat, die Hamburger Experimental-Musikerin Preach sowie Yeşim Duman haben bereits bei früheren Ausgaben des Festivals mitgewirkt. Sie treffen in der Show vom Mittwoch auf The Notwist, die einen Song ihres kommenden Albums vorstellen, sowie Wanlov the Kubolor vom ghanaischen Duo FOKN Bois, die im Zentrum der ebenfalls im Programm von Pop-Kultur einsehbaren Dokumentation »Contradict. Ideas for a New World« stehen. Dazu gesellen sich Yugen Blakrok, CATNAPP mit ihrem Commissioned Work, das Duo MADANII & LLUCID sowie ein Talk über Kunst, Musik und Krise in Zeiten des Coronavirus.

Am zweiten Tag von Pop-Kultur spielt uns die Kanadierin Jessy Lanza ihre liebsten Akkordfolgen vor und präsentieren die Wahlberlinerin Tellavision und die Tel Aviver Künstlerin Echo die Ergebnisse ihrer digitalen, transkontinentalen Residency. Das ist natürlich noch lange nicht alles. Chikiss haucht avantgardistischen Stumm- und Horrorfilmen neues musikalisches Leben ein, hackedepicciotto lassen sich von den Gebrüdern Teichmann live remixen und Rafael-Evitan Grombelka dolmetscht den Erregung-Öffentlicher-Erregung-Song »Kein Bock auf Frühstück« in deutscher Gebärdensprache. Neben diesen drei Commissioned Works diskutiert Pamela Owusu-Brenyah mit den Gästen ihres Talks über die Do-It-Yourself-Prinzipien afrikanischer Festivals, während Theodora, Mavi Phoenix, Eden Derso, SADO OPERA, The Düsseldorf Düsterboys und 24/7 Diva Heaven mit primär musikalisch ausgerichteten Beiträge zu erleben sein werden.

Am dritten Pop-Kultur-Abend präsentieren Isolation Berlin Musik von ihrem kommenden Album und King Khan sein Commissioned Work »Rat-Tribution Now«. Wie Khan kommen auch Cartel Madras aus Kanada und haben eines der externen produzierten Digital Works angefertigt, wie sie an diesem Tag auch von den beiden Allround-Künstlerinnen Evija Vēbere und JOJO ABOT sowie dem in Minsk und Berlin ansässigen Post-Punk-Duo Super Besse eingereicht wurden. Neben einer besonderen Performance der Berliner Queer-Punk-Band Eat Lipstick, einem Videozine des Duo Mueran Humanos und einem ambivalenten, in deutscher Gebärdensprache vorgetragenen Lob auf die Stadt Berlin durch den Schauspieler Ace Mahbaz präsentieren Mpho Sebina & S.Fidelity die Ergebnisse ihrer Goethe Residency, derweil Ted Gaier für sein Commissioned Work mit der Autorin Claudia Basrawi über die Themen seines Essaybands »Argumentepanzer« spricht.

Aber wisst Ihr was? Am liebsten wäre es uns, wir treffen uns alle am 26., 27. und 28. August Punkt 20.20 Uhr auf www.pop-kultur.berlin und lassen uns von dem überraschen, was da auf uns zukommt. Alle woanders, und doch gemeinsam.




Barrierefreiheit bei Pop-Kultur 2020

Barrierefreiheit bei Pop-Kultur 2020

Was für die meisten von uns aufgrund der mit der globalen COVID-19-Pandemie einherkommenden Einschränkungen zum ersten Mal richtig spürbar wird, stellt für andere nicht etwa die Ausnahme, sondern den Dauerzustand dar: Vieles, das so selbstverständlich scheint, ist aus diversen Gründen nicht zugänglich. Denn so gerne wir Pop als einen Ausdruck demokratischen Miteinanders und Kultur als etwas verstehen, an dem alle mitwirken: Ganz so einfach ist es leider nicht.

Als wir im Frühling dieses Jahres unser Festival konzeptionell überdenken mussten, war es uns deshalb umso wichtiger, die neue digitale Form von Pop-Kultur zwischen dem 26. und 28. August 2020 genauso barrierearm zu gestalten wie es uns graduell immer mehr auf dem Gelände der Kulturbrauerei gelang. Denn zwar birgt das Festival keine Hürden physischer Natur, als dreiteiliges Showformat mit audio-visuellen Beiträgen aus aller Welt, die über YouTube via unsere Website www.pop-kultur.berlin ausgespielt werden und nach Ausstrahlung dort über die Mediathek abrufbar sind, dafür aber einige andere und neue, die es zu überwinden gilt. Komplett kostenlos, versteht sich.

In diesem Newsletter möchten wir einerseits auf Programmpunkte hinweisen, mit denen wir unsere Bemühungen auf inhaltlicher Ebene zum Ausdruck bringen und Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund rücken. Andererseits versammeln wir alle notwendigen Informationen für Menschen mit Lern- oder Leseschwächen, für Gehörlose und Schwerhörige sowie blinde und sehbehinderte Menschen.

Wir freuen uns, im Rahmen des Festivals eine neue Kooperation mit dem Deutschen Gehörlosen-Bund vorstellen zu können. Deren Arbeitsgruppe Deaf Performance hat über eine Ausschreibung drei Teilnehmer:innen ermittelt, die ihre Arbeit bei Pop-Kultur präsentieren werden. Der taube Schauspieler Ace Mahbaz zeigt uns mit einer ambivalenten Liebeserklärung an die Stadt Berlin einen Einblick in die Welt der Gebärdensprachen, der taube Gebärdendolmetscher Rafael-Evitan Grombelka interpretiert einen Song der Hamburger Band Erregung Öffentlicher Erregung und die gehörlose Performerin Laura-Levita Valytė zeigt in ihrem Workshop bei Pop-Kultur Nachwuchs den geladenen Talenten, wie sich Musik in Gebärdensprache begleiten lässt.

Und was wäre Pop-Kultur ohne 21 Downbeat? Die post-inklusive Gruppe ist seit 2017 die Hausband des RambaZamba Theaters und bereits zweimal bei Pop-Kultur zu Gast gewesen. In diesem Jahr sind die schauspielernden Musiker:innen beziehungsweise musizierenden Schauspieler:innen mit einem virtuellen Beitrag vertreten, dessen Material noch vor Covid-19 gedreht wurde.

In Kooperation mit dem Berliner Inklusionsverein Handiclapped e.V. stellen wir dieses Jahr vermehrt Informationen in Leichter Sprache für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten zur Verfügung. Das umfasst zum Beispiel eine Erläuterung »Was ist Pop-Kultur?« als Podcast in Leichter Sprache als auch eine einfache Anleitung für die Nutzung von YouTube, um allen Gästen den Zugang zu unserer Programmübertragung zu erleichtern. Außerdem wird die Ausstrahlung der ersten Sendung mit einem simultanen Live-Kommentar in Leichter Sprache angeboten. Nach einer Einführung in Leichter Sprache haben Festival-Gäste aus der Zielgruppe der Leichten Sprache die Möglichkeit, die Sendung gemeinsam zu verfolgen und zu kommentieren.

Das gesamte Programm wird in jeweils deutscher und englischer Sprache untertitelt. Die Leitung der Untertitel für gehörlose und schwerhörige Zuschauer:innen übernimmt der taube Journalist und Autor Wille Felix Zante, der langjährige Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung barrierefreier Medien hat. Er berät Filmfestivals und prüft Filme auf korrekte Untertitelung von Geräuschen und Songtexten. Dieses Wissen setzte er bei Pop-Kultur ein.

Eine breite Auswahl von Beiträgen ist in einer Hörfilmfassung (Audiodeskription) verfügbar. Auf der Webseite und im Internet werden dazu zusätzlich anklickbare Video-Dateien bereitgestellt, die in Ergänzung zum Original-Soundtrack die visuellen Aspekte verbalisieren. Für die Erstellung der Hörfilmfassungen zeichnet Jonas Hauer verantwortlich. Er lebt und arbeitet als Musiker in Berlin und ist seit früher Kindheit blind. In den letzten Jahren hat er in Kooperation mit verschiedenen Hörfilmautor:innen zahlreiche Audiodeskriptionsprojekte realisiert, vor allem in den Bereichen Kino, Fernsehen und bei Ausstellungen. Die Audiodeskriptionen zur Pop-Kultur entstanden in Zusammenarbeit mit Tania Eichler-Ojake und Anne Leichtfuß. Alle Hörfilmfassungen findet ihr hier.

Auch in diesem Jahr steht unser Service-Team Gästen mit besonderen Bedürfnissen vor und während des Festivals zur Verfügung. Fragen und Anregungen nehmen wir sehr gerne über inklusion@pop-kultur.berlin oder per SMS/WhatsApp unter +49 1573 879 5555 an.

Das Programm von Pop-Kultur 2020 und unsere neue Website!

So schnell also wird aus dem Selbstverständlichen das Unmögliche. Festivals wie Pop-Kultur lebten von Anbeginn davon, dass bei ihnen Menschen auf engstem Raum zusammenkamen, um Musik zu erleben. Nun würde das die Gemeinschaft aber nicht stärken, sondern nur gefährden. Die Festival-Welt steht Kopf und damit auch wir.

Doch Pop-Kultur findet statt. Unter anderen Bedingungen und anders als zuvor. Weil wir das zum Glück können und weil wir die Krise nicht als Chance, sondern vielmehr als Aufgabe verstehen: Es ist an uns allen, neue Formen von Gemeinschaftlichkeit zu ermöglichen. Pop-Kultur sollte von Anfang an den Bindestrich zwischen den Perspektiven der Künstler*innen und der Gesellschaft, mit der sie sich auseinandersetzen, darstellen. In diesem Jahr kommt noch ein Punkt dazu, von dem aus wir alle neu anfangen müssen, in unserem Zuhause und zugleich auch überall sonst: www.pop-kultur.berlin.

Zwischen dem 26. und 28. August zeigen dort Künstler*innen wie 21 Downbeat, CATNAPP, Isolation Berlin, Mavi Phoenix, Preach, Noga Erez, The Düsseldorf Düsterboys oder The Notwist audio-visuelle Beiträge jeglicher Art, die pro Tag in jeweils einer großen Show zusammengeführt werden und nach deren Erstausstrahlung in voller Länge in der Mediathek auf unserer Seite abzurufen sind. Der Zugang ist selbstverständlich kostenlos und barrierearm.

Preach, Catnapp, Noga Erez, Mavi Phoenix (by Karin Salathé, Duran Levinson, R604M, bebishoota)
Preach, Catnapp, Noga Erez, Mavi Phoenix (Fotos: Karin Salathé, Duran Levinson, R604M, bebishoota)

Pop-Kultur wird im Jahr 2020 internationaler denn je zuvor. Cartel Madras, Jessy Lanza und King Khan vertreten jeweils auf sehr unterschiedliche Art und Weise Kanada, Wanlov the Kubolor vom Duo FOKN Bois nimmt uns mit auf einen Stadtspaziergang durch die ghanaische Hauptstadt Accra, die Südafrikanerin Yugen Blakrok zeigt uns ihre Farm in Spanien und Jojo Abot betreibt von Los Angeles aus Ahn*innenkunde. Das belarussische Duo Super Besse zweiteilt sich sogar und spielt gemeinsam von Berlin und Minsk aus ihre Lieder, während Mpho Sebina und S.Fidelity sowie Echo und Tellavision an internationalen Residenzprogrammen zwischen Botswana beziehungsweise Israel und Deutschland teilnehmen. Auch die regionalen Perspektiven aus Berlin werden global repräsentiert: Zwei Ausgaben von Pop-Kultur lokal finden in diesem Jahr ebenfalls online statt.

Ihr merkt: Es wird bei Pop-Kultur 2020 viele neue Formate zu erleben geben, die über das bisher Bekannte hinausgehen, sich mehr trauen und wagen, als es vorher nötig war. Und auf Musik allein beschränken wir uns traditioneller Weise sowieso nicht. Zu unseren Fanfaren sowie den interdisziplinär angelegten Commissioned Works, zu denen in diesem Jahr auch Chikiss und hackedepicciotto beitragen, gesellen sich in unseren Social-Media-Kanälen und auf unserer Website Beiträge von Galouchë Galore und Jammerpunk und eine ausgiebige Interview-Reihe namens »10 Fragen mit…«, die diese Woche mit SADO OPERA ihren Auftakt nimmt. Schon vor dem eigentlichen Festival also läuft bei Pop-Kultur die Auseinandersetzung mit Pop und Kultur auf Hochtouren.

Denn wann immer wir uns mit Kultur beschäftigen, stellen wir auch Fragen nach der Beschaffenheit und den Potenzialen unserer Gesellschaft. Jeweils von Leyla Yenirce, Pamela Owusu-Brenyah und Yeşim Duman kuratierte Gesprächsrunden reflektieren das im wahrsten Sinne des Wortes gesprochen. Geredet werden muss schließlich jetzt noch dringender als zuvor. Denn die Welt ändert sich zwar aktuell immer noch rasant, sie soll es doch bitte nicht alleine tun. Wir kennen da ein paar Leute, die dazu einiges beizutragen haben.

Sie sollten es unbedingt tun können, und zwar vom 26. bis 28. August bei Pop-Kultur. In diesem Jahr nicht nur in Berlin, sondern überall – auf www.pop-kultur.berlin. Sehen wir uns dort?

Pop-Kultur 2020 / 26.08.20 - 28.08.20

Pop-Kultur 2020
26.-28. August, happening online.

SESSIONS 24/7 Diva Heaven / Eat Lipstick / Isolation Berlin / MADANII & LLUCID / Mavi Phoenix / The Düsseldorf Düsterboys / The Notwist COMMISSIONED WORKS CATNAPP presents »DAMAGE Experience« / Chikiss presents »Silent Cinema in Modern Sound« / hackedepicciotto remixed / King Khan: »Rat-Tribution Now« / Preach: »Fathoeburger« COMMISSIONED WORKS DIGITAL Galouchë Galore / Jammerpunk / Pop-Kultur Fanfaren DIGITAL WORKS 21 Downbeat / Cartel Madras / Eden Derso / Evija Vēbere / Hendrik Otremba / Jessy Lanza / Jojo Abot / Mueran Humanos / Noga Erez / SADO OPERA / Super Besse / Theodora / Wanlov The Kubolor (FOKN Bois) / Yugen Blakrok TALK »DO IT YOURSELF: African Music Festivals«: Elena Schulz-Görner, Jumoke Adeyanju, Pamela Owusu-Brenyah, Wale Davies / »Ping Pong Hayat and the Art of Staying Alive«: Joana Tischkau, Reyhan Şahin, Ronya Othmann, Yeşim Duman / »Speaking of Sampling«: Azadê Peşmen, Enis Maci, Jesseline Sarkodie, Leyla Yenirce FILM »Contradict. Ideas for a New World« DIGITAL RESIDENCIES Goethe Residency: Mpho Sebina & S. Fidelity / Digital Residency Tel Aviv-Berlin: Tellavision & Echo

Unsere Dokumentation »Pop-Kultur – ein Festival für alle«

Wie kann und soll ein Festival aussehen, damit es für alle zugänglich ist? Diese Frage haben wir uns im Jahr 2019 noch intensiver als zuvor gestellt. In Kooperation mit dem Projekt Sozialhelden haben wir während Pop-Kultur 2019 eine kurze Video-Dokumentation gedreht, in welcher wir die Inklusionsbemühungen bei Pop-Kultur 2019 in ihren Details beleuchten wollen.

Weitere Informationen zu barrierefreier Veranstaltungsplanung und Förderung inklusiver Projekte sind zu finden auf www.ramp-up.me und www.musicboard-berlin.de

Pop-Kultur 2019 ist vorbei: Ein Dankeschön

Wir sind erschöpft, glücklich und heil auf dem (Tanz-)Boden der Tatsachen gelandet. Danke an alle Künstler*innen und natürlich Besucher*innen, die Pop-Kultur 2019 zu einem unvergesslichen Festival gemacht haben!

Mykki Blanko @ Kesselhaus – Photo: Christoph Mangler
Ob nun Mykki Blanco es Blumen regnen ließ, Anna Calvi Kniebeugen machte, 21 Downbeat mit Jens Friebe den grünen Hügel umgruben oder KlitClique wie die Motten zum Licht strebten: Schon der erste Tag war voller Momente, wie sonst selten zu erleben sind.

Das trug sich nicht nur in den Commissioned Works von Rosaceae oder den Talks und Lesungen mit unter anderem Dirk von Lowtzow fort, sondern ebenso auf den kleineren Bühnen mit Sets von Blu Samu und anderen ebenso wie in der »Çaystube« von Nuray Demir und Yeşim Duman. Dort ging es über drei Tage lang weiter mit Performances und Live-Auftritten von unter anderem Derya Yıldırım, während das Hauptprogramm unter anderem mit Die Goldenen Zitronen, CocoRosie, Lali Puna, Shabazz Palaces, alyona alyona, Die Kerzen, One Mother sowie natürlich den Auftragsarbeiten von Magic Island, International Music & The Dorf, Janto Djassi Roessner oder ANDRRA kaum eine Verschnaufpause bot.

Zumal darüber die Zusammenkunft nicht fehlen sollte: Ob nun thematische Schwerpunkte wie »African Beats & Pieces« oder aber die erstmals ausgerichtete »Goethe Residency« mit ByLwansta und Robot Koch sowie natürlich der »Pop-Kultur Nachwuchs«: Pop-Kultur 2019 sollte vor allem Menschen zusammenbringen und hat das offenkundig geschafft.

Wir danken Euch allen dafür, einen Teil dazu beigetragen zu haben – und freuen uns bereits aufs nächste Jahr!

Hier geht’s zu den Fotos:
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
»Pop-Kultur Nachwuchs«

Ready for take-off? In zwei Tagen geht’s los!

Es kann nun eigentlich nichts mehr schiefgehen. Das Startgerüst steht wie eine Eins, die Turbinen laufen langsam los und wir haben Astro-Nahrung für drei Tage eingepackt. Solange uns jetzt niemand einen »Final Countdown«-Ohrwurm reindreht, können wir ungestört unseren starten lassen: In zwei Tagen starten wir mit Euch gemeinsam von der Kulturbrauerei in unerforschte Gebiete!

Und während im Hintergrund die Zahlen hinter dem »T minus« schrumpfen, überblicken wir noch ein letztes Mal wie Major Tom das, was uns zwischen dem 21. und 23. August erwartet (und versprechen hoch und heilig, einen anderen Karriereweg als er einzuschlagen). Wir machen es in Lichtgeschwindigkeit:

Dann mal rein in den Anzug, auf den Helm und ins All gelauscht!

Informationen zur Barrierefreiheit, Anlaufstellen und Awareness bei Pop-Kultur 2019

Wir wünschen uns, dass in der nächsten Woche bei Pop-Kultur viele kulturelle Identitäten aufeinandertreffen und niemand von unserem Angebot ausgeschlossen wird. Durch Awareness-Teams und eine barrierearme Infrastruktur möchten wir während des Festivals zwischen dem 21. und 23. August erreichen, dass unsere Gäste das Festivalgelände in der Kulturbrauerei als sensible und sichere Umgebung wahrnehmen.

Diskriminierung jeglicher Art und Relativierung dieser wird nicht geduldet. Wir vertreten die Auffassung, dass die Definition, was eine Grenzverletzung ist, bei der Person liegt, deren Grenze verletzt wurde. Pop-Kultur verpflichtet sich in diesem Sinne, die Belange aller Gäste zu vertreten.

Unser Awareness-Team und das mobile Serviceteam für Gäste mit Behinderung sind erreichbar unter +49 1573 879 5555 (auch WhatsApp) und inklusion@pop-kultur.berlin.

Vorab möchten wir nun einige Informationen zur Barrierefreiheit vor Ort, inklusiven Angeboten und Programmpunkten sowie unserem Sozialticket bereitstellen.

Barrierefreiheit vor Ort

Alle unsere Veranstaltungsorte sind gut bis sehr gut für Rollstuhlnutzer*innen zugänglich.

Ein barrierefreies Bodensystem erleichtert die Mobilität auf dem kopfsteingepflasterten Gelände.

Assistenzhunde sind willkommen.

Viele unserer Programmpunkte werden von Gebärdensprachdolmetschenden begleitet. Infos am »Treffpunkt«.

Unser mobiles Inklusions-Team steht Gästen mit Behinderung unter der Servicenummer +49 1573 879 5555 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur barrierefreien Anreise, Parkmöglichkeiten und Begleitpersonregelung sowie eine Übersicht zu den Angeboten in Gebärdensprache finden sich auf unserer Website.

Bei Rückfragen stehen wir unter inklusion@pop-kultur.berlin zur Verfügung.

Konzerte in Begleitung von Gebärdensprachdolmetscher*innen

In Kooperation mit dem inklusiven Kulturverein Handiclapped e.V. können viele Programmpunkte von Gebärdensprachdolmetscher*innen in Deutsch begleitet werden.

Dazu gehören folgende Konzerte:

Mittwoch, 21.8.:
21 Downbeat feat. Jens Friebe: »Der Ring«. Eine Pop-Oper nach Richard Wagner (Kesselhaus)
Jungstötter (Palais)
Die Heiterkeit (Palais)

Donnerstag, 22.8.:
Die Kerzen (Frannz)
Lali Puna (Kesselhaus)
Planningtorock (Kesselhaus)
Masha Qrella: »Wie soll ich dir das beschreiben?« (Palais)
Station 17 (Palais)
ÄTNA (Palais)
Shabazz Palaces (Palais)

Freitag, 23.8.:
International Music & The Dorf (Kesselhaus)
Deerhoof (Kesselhaus)
CocoRosie (Kesselhaus)

Weiterhin werden eine Vielzahl von Talks in Deutsch gebärdendolmetscht:

Mittwoch, 21.8.
Pop-Hayat: »Pop-Hayat Talk« (Kino 5)
»Inklusive Kulturformate in der Popkultur« (Haus der Poesie)

Donnerstag, 22.8.
Deutschlandfunk-Kultur-Talk: »Darf ich noch Michael Jackson hören? Und wenn ja, wie? Pop, Ethik und Identitätspolitik« (Kino 5)
»I’ve got 99 problems but being a feminist listening to rap ain’t one« (Kino 5)
»Postmigrantische Identität« (Kino 5)

Freitag, 23.8.
»Die Notwendigkeit eines unabhängigen Musikjournalismus« (Haus der Poesie)
»Rap, Antisemitismus, Identitätspolitik: über Verantwortung im Pop« (Haus der Poesie)
»Let’s Talk About Gender, Baby« (Kino 5)

Eine Übersicht der Programmpunkte mit Gebärdensprachdolmetschenden findet sich weiterhin auf unserer Website unter https://2021.pop-kultur.berlin/about/barrierefreiheit/.

Dolmetscherbedarf kann zudem angemeldet werden unter inklusion@pop-kultur.berlin.

Inklusive Konzerte und Talks

Neben Auftritten der inklusiven Band Station 17 und der RambaZamba-Hausband 21 Downbeat, die gemeinsam mit Jens Friebe für Pop-Kultur 2019 ein Commissioned Work erarbeitet haben, wird Inklusion auch im Rahmenprogramm des Festivals ein Thema sein.

Am Mittwoch (21.8.) sprechen Christian Fleck und Sebastian Stuber von der Band Station 17 mit Uwe Nicksch vom Projekt Sozialhelden im Haus für Poesie über inklusive Kulturformate in der Popkultur. Welche Hürden stehen Inklusionsbemühungen derzeit im Weg und wie könnten sie sich beseitigen lassen?

Der Workshop »Kultur für alle – inklusive Angebote« von Dennis Knoll (Initiative Barrierefrei feiern) am 21.8. zwischen 11.00 und 13.30 Uhr im Programm von »Pop-Kultur Nachwuchs« behandelt das Thema Kulturelle Teilhabe und barrierefreie Angebote. Externe Interessent*innen können sich noch kurzfristig für diesen Workshop hierzu anmelden unter nachwuchs@pop-kultur.berlin.

Im nicht-öffentlichen Talk »Inklusive Kulturarbeit – Wer ist eigentlich zuständig?« diskutieren Gäste aus der Kulturarbeit zusammen mit Inklusionsfachstellen, wie Berlins Kulturangebot für alle Menschen zugänglich gestaltet werden kann und was dafür geschehen muss. Moderiert wird der Talk von Diversity-Managerin Elnaz Amiraslani (PARVENUE Kulturbüro).

Sozialticket

Zu unserem Anspruch, den Zugang zum Festival möglichst niederschwellig zu gestalten, gehört ebenso das Sozialticket. Neben den Talk- und Film-Tickets (5 € zzgl. Gebühren), den Tagestickets (25 € zzgl. Gebühren) sowie den regulären Festivaltickets (60 € zzgl. Gebühren) wird erneut ein Sozialticket angeboten. An der Abendkasse erhalten Pop-Kultur-Gäste einen Rabatt von 50% gegen Vorlage des berlinpass.

Freikarten für soziale Einrichtungen

Soziale Einrichtungen, integrative Wohnheime und gemeinnützige Initiativen der Integrationsarbeit können auf Anfrage Freikarten abrufen. Das Kontingent ist begrenzt. Anfragen unter inklusion@pop-kultur.berlin.

Zweiter Teil Live-Programm, Commissioned Works und Tagestickets

Das Space Food ist bereits gepackt, der Raumanzug sitzt wie angegossen. In Vorfreude auf den Take-Off zwischen dem 21. und 23. August 2019 wollten wir nun die nächste Ankündigung in den Orbit funken. Neben Mykki Blanco, CocoRosie, Jenny Wilson, Die Goldenen Zitronen oder Jungstötter werden unter anderem Anna Calvi, Planningtorock, Perel, Karies, Little Annie & Paul Wallfisch, Dirk von Lowtzow, Okzharp & Manthe Ribane, One Mother und молчат дома von der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg aus mit uns ins All aufbrechen. Ganze 99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme stehen insgesamt an, eine Übersicht ist unten zu finden.

Dazu gesellen sich 15+ »Pop-Kultur Commissioned Works«, die sich auf verschiedene Spielorte verteilen und in bisher unbekannte Weiten vordringen. Nachdem wir bereits Weltpremieren von Auftragsarbeiten von ANDRRA, Ilgen-Nur, KlitClique, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin sowie Rosaceae ankündigen konnten, folgen nun weitere.

Magic Island wird gemeinsam mit Anatomie Fleur frei nach Dante Alighieri den Gewölbekeller zu einer immersiven Installation zwischen Hölle, Fegefeuer und Paradies verwandeln. Ähnlich ambitioniert zeigt sich die Hausband des RambaZamba Theaters, 21 Downbeat, die gemeinsam mit Jens Friebe Richard Wagners Opernzyklus »Der Ring des Nibelungen« neu interpretiert (und auf eine handliche Stunde Pop-Spektakel zusammengekürzt). Janto Djassi Roessner setzt sich unter dem Titel »Picture Me Different« mit Fragen der Identität auseinander, während Masha Qrella Einblicke in ihre Arbeit zum Werk des Schriftstellers Thomas Brasch gibt und Nikko Weidemann als menschliche Jukebox seine musikalische Autobiografie Revue passieren lässt. Das Projekt Jauche wiederum lässt seine drei Mitglieder Max Rieger, Ralv Milberg und Thomas Zehnle über sechs Stunden lang frei improvisieren.

Wem übrigens für den ausgiebigen Drei-Tages-Trip durchs Pop-Kultur-Universum die Zeit fehlt, kann auch ganz gezielt auf kosmische Tagesreisen gehen. Erneut bieten wir auch Tagestickets für 25€ zzgl. Gebühren an. Darin enthalten sind alle Veranstaltungen des jeweiligen Tages, solange die jeweilige Kapazität der Räume nicht überschritten wird.

Nicht unerwähnt wollen wir an dieser Stelle unser Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« lassen. In rund 45 Workshops kommen 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase läuft bereits auf Hochtouren, Einsendeschluss ist der 24. Mai. Mehr Informationen gibt es auf nachwuchs.pop-kultur.berlin.

Ebenso freuen wir uns auf die zweite Veranstaltung unserer »Pop-Kultur lokal«-Serie! Weeeirdos lädt am 23. Mai ins Fitzroy für einen Konzert- und Performance-Abend der besonderen Art. Mehr Informationen dazu in Kürze.

Und weil wir all diese Informationen in Lichtgeschwindigkeit übertragen haben, hier noch einmal die bisher bestätigten Commissioned Works und das Live-Programm im Überblick:

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

15+ Pop-Kultur Commissioned Works von: 21 Downbeat & Jens Friebe / ANDRRA / Ilgen-Nur / International Music & The Dorf / Janto Djassi Roessner / Jauche / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Magic Island / Masha Qrella / Nikko Weidemann / Rosaceae / weitere Programmpunkte folgen

99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme von: Adelle Nqeto / Ah! Kosmos / alyona alyona / Anna Aaron / Anna Calvi / ÄTNA / Blu Samu / BNNT / Camilla Sparksss / CocoRosie / Dacid Go8lin / Decibelles / Deerhoof / Die Goldenen Zitronen / Die Heiterkeit / Die Kerzen / Dirk von Lowtzow / Haszcara / IOTAPHI / Jenny Wilson / Jessica Einaudi / Juicy / Jungstötter / Karies / Lali Puna / Léonie Pernet / Little Annie / Maarja Nuut & Ruum / Malonda / Mauvais Œil / Michelle Blades / молчат дома / Mona Mur / Mykki Blanco / Núria Graham / Odd Beholder / Okzharp & Manthe Ribane / One Mother / Oum Shatt / Perel / Planningtorock / Prada Meinhoff / Repetitor / Rosemary Loves A Blackberry / Shabazz Palaces / Shari Vari / Shuma / Someone Who Isn’t Me / Station 17 / SYTË / Teresa Rotschopf / UMA / Voodoo Beach / Xen / weitere Programmpunkte folgen

Pop-Kultur 2019: 25 erste Live-Acts und Commissioned Works, »Pop-Kultur Nachwuchs«

Fotos: CocoRosie, Jenny Wilson, Mykki Blanco by Julia Burlingham, Die Heiterkeit, Jungstötter

Die Sterne stehen günstig, denn heute ist es soweit: Wir geben die ersten 25 Namen für Pop-Kultur 2019 bekannt! In den letzten zehn Tagen hatten wir über unseren Countdown 2019 schon folgende Musiker*innen angekündigt: CocoRosie, Shabazz Palaces, ÄTNA, Repetitor, Ilgen-Nur, Mykki Blanco, KlitClique, Station 17, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin und Die Goldenen Zitronen.

Sie alle werden dabei sein, wenn Pop-Kultur seine fünfte Ausgabe angeht und zwischen dem 21. und 23. August 2019 in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg auf 15 verschiedenen Bühnen mit Konzerten, DJ-Sets, Gesprächsformaten, Filmen, Commissioned Works und mehr in unerforschte Gebiete aufbricht. »Pop-Kultur war und ist ein Festival, das wichtige Hirnnahrung bietet – nicht nur in mitreißenden musikalischen Werken, sondern auch mit spannenden Podien und Workshops«, so Festivalleiterin Katja Lucker.

À propos Commissioned Works: Weltpremieren von exklusiven Auftragsarbeiten kommen in diesem Jahr nicht allein von der Hamburger Musikerin Ilgen-Nur, der Wiener KlitClique und Lisa Morgenstern im Verbund mit dem Chor Bulgarian Voices Berlin, sondern auch von Rosaceae und ANDRRA. Neben diesen fünf werden wir in den kommenden Monaten noch weitere Uraufführungen enthüllen.

Solange freuen wir uns gleichfalls auf Konzerte von alyona alyona, Blu Samu, Deerhoof, Die Heiterkeit, Haszcara, Jenny Wilson, Juicy, Jungstötter, Lali Puna, Michelle Blades, Rosemary Loves A Blackberry, Shari Vari und UMA!

Im Rahmen von Pop-Kultur geht es bei aller Musik und Kunst um die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und um interdisziplinäre Perspektiven vielfältiger Positionen. »Wir möchten beispielsweise das Thema der Identität gegen den Trend nicht populistisch sondern konstruktiv in den Fokus rücken. Auch Schwerpunkte wie Inklusion, Geschlechterfragen und gesellschaftliche Teilhabe bleiben bei Pop-Kultur weiter präsent«, betont Co-Kurator Christian Morin. Nicht nur auf den Bühnen, sondern genauso hinter den Kulissen, versteht sich.

Genauso nämlich verpflichten wir uns erneut der Förderung junger Musiker*innen und Kunstschaffenden. Im parallel zum Festival stattfindenden Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« bringen wir in rund 45 Workshops 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase startet am 25. April über die »Pop-Kultur Nachwuchs«-Website. »Der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen. Hier haben wir die einmalige Möglichkeit junge Talente mit erfahrenen Profis zu vernetzen. Mit Workshops, anderen Programmpunkten und vielen gebündelten Kräften werden sie auf ihrem Weg unterstützt und inspiriert. Schon mehrfach freuten wir uns darüber, Künstler*innen im nachfolgenden Jahr auf einer Bühne performen zu sehen«, sagt Co-Kurator Martin Hossbach.

Auch in diesem Jahr ist der niederschwellige Zugang eines unserer zentralen Anliegen, was genauso für das Kernprogramm gilt. Neben den regulären 3-Tage-Festivaltickets zum Preis von 60€ zzgl. Gebühren wird deshalb erneut ein Sozialticket angeboten. Gegen Vorlage des berlinpass an der Abendkasse erhalten »Pop-Kultur«-Gäste einen Rabatt von 50%.

Die zweite Hälfte des Live-Programms geben wir Anfang Mai bekannt, über unsere Talks, Panels und Filmvorführungen informieren wir schließlich im Juni.

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

Commissioned Works: ANDRRA / Ilgen-Nur / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Rosaceae – mehr Namen in Kürze

Konzerte: alyona alyona / ÄTNA / Blu Samu / CocoRosie / Deerhoof / Die Heiterkeit / Haszcara / Jenny Wilson / Juicy / Jungstötter / Lali Puna / Michelle Blades / Mykki Blanco / Rosemary Loves A Blackberry / Repetitor / Shari Vari / Shabazz Palaces / Station 17 / UMA – mehr Namen in Kürze